Blütenbildung ist ein Qualitätsmerkmal
Die "Blütenbildung" im Honig ist ein natürlicher Prozess, bei dem sich der Zucker in Kristalle umwandelt und dabei Luft einschließt. Sie äußert sich als weiße, flockige Schicht an der Oberfläche oder am Glasrand und ist ein positives Qualitätsmerkmal, da sie auf einen niedrigen Wassergehalt hindeutet. Der Honig ist dadurch stabiler und länger haltbar
Es handelt sich also um einen rein optischen Mangel, der weder den Geschmack noch die Haltbarkeit in irgendeiner Form einschränkt.
Entstehung der Blütenbildung
Zwischen Glas und Honigkörper ist ein winziger Luftzwischenraum, in den Glucosekristalle hineingewachsen sind. An der Oberfläche sind Glucosekristalle oberhalb der eigentlichen Honigoberfläche aufgetreten, die ebenfalls in den Zwischenräumen Luft aufweisen. Die eingelagerte Luft führt zu einer optischen Aufhellung der Kristalle. Die Schichten sehen weiß aus.
Oft passiert das, wenn beim Abfüllen ein Temperaturunterschied zwischen Medium, also dem Honig, und dem Glas besteht.
Bei besonders trockenen Honigen, also mit gereringem Wassergehalt, tritt das Phänomen verstärkt auf.
Was Blütenbildung nicht ist
Blütenbildung ist kein Schimmel. Honig kann gar nicht schimmeln, dazu ist der Wassergehalt zu niedrig.
Blütenbildung wird nicht durch Strecken mit Zuckersirup verursacht